Ein paar Weihnachtslieder kann fast jeder mitsummen, zu Hause ist die Wohnung liebevoll mit Tannengrün, Krippe und Kugeln dekoriert und zahlreiche Menschen zieht es am Heiligen Abend in die Kirchen. Weihnachten ist das beliebteste unter den christlichen Festen.
Wie kommt es, dass wir bis heute unsere Zeitrechnung nach dem Geburtstag eines Jungen richten, der als Sohn eines einfachen Handwerkers in einem unbedeutenden Fleck des Römischen Reiches geboren wurde? Laut biblischer Erzählung kam er in einem Stall in Bethlehem zur Welt.
Gott zeigt sich in einem Menschen
Die Kirchen feiern an Weihnachten die Menschwerdung Gottes: Nach christlicher Lehre und Glauben wird Gott in dem Kind Jesus von Nazareth Mensch. Dadurch beginnt eine neue Zeit, denn in dem hilflosen Kind zeigt Gott seine Liebe zu den Menschen. Damit steht er bis heute auf der Seite der Schwachen und Entrechteten. Gott ist bei allen, die auf der Suche nach dem Sinn für ihr Leben sind. Ihnen sagt er, dass der Sinn in der liebevollen Hingabe besteht.
Das steckt hinter den Ritualen und Bräuchen
Heute gehören die Gottesdienste an Heiligabend und an den Weihnachtfeiertagen zu den am besten besuchten kirchlichen Feiern im Jahr. Im Mittelpunkt steht dabei die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. In fast allen Kirchen steht ein großer Tannenbaum mit seinen Lichtern und grünen Zweigen für die Hoffnung auf die Bewahrung des Lebens trotz der Dunkelheit und Kälte des Winters. Eine Krippe mit den Figuren der Weihnachtsgeschichte soll die in der Bibel geschilderten Ereignisse vor rund 2000 Jahren vor allem den Kindern anschaulich vor Augen führen. Das festliche Essen, die Geschenke und das gemeinsame Feiern sind ein Symbol für die Zusammengehörigkeit der gesamten Christenheit, die weltweit gemeinsam an den Beginn ihrer Religion erinnert.
Quelle: www.ekhn.de