Klosterkirche Marienwerder - Blick auf den Chor       Foto: Uwe Großmann

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Christus     Foto: Uwe Großmann

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DIE BRONZETÜR

BreigWientzimmer

Idee und Auftrag

Im Jubiläumsjahr der Kirche und des Klosters 1996 wurde angeregt, ein Kunstprojekt zu wagen, um das 800 jährige Bestehen Marienwerders angemessen und dauerhaft zu markieren. Nach einigem Überlegen fiel die Entscheidung, durch drei in Marienwerder lebende und arbeitende Künstler eine Bronzetür entwerfen und anfertigen zu lassen. Der Vorschlag war aus dem Konvent des Klosters gekommen und hatte allgemeinen Beifall gefunden. Dass die Hanns Lilje-Stiftung sich bereit erklärte, das Projekt zur Hälfte zu unterstützen, gab den Ausschlag. Anfang 1997 wurden die Aufträge vergeben.

Die Künstler: Helge Michael Breig, Karl Wientzek, Siegfried Zimmermann

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Kirche Marienwerder: Bronzetür     Foto: Uwe Großmann 

"Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, dass ich durch sie einziehe und dem Herrn danke," so heißt es im 19. Vers des 118. Psalms. Dieser Satz könnte vor jeder Kirchentür stehen, Ermutigung und Mahnung für alle, die das Gotteshaus zum Gottesdienst betreten; denn wer in das Haus Gottes einzieht, muss bedenken, dass es Gott selbst ist, dem er unter Wort und Sakrament zu begegnen sich anschickt.

Die Bitte: "Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit" sollten wir ergänzen durch den Satz aus dem Prediger Salomo: "Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst" (4,77).
Zum Verhalten der Schritte, zur Besinnung über das, was wir tun, wenn wir das Gotteshaus betreten, wollen die Bilder an der Tür der über 800jährigen Klosterkirche des Klosters Marienwerder anregen.
 

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Bronzetür - Bild 1     Foto: Uwe Großmann

1. Bild

Im oberen linken Türfeld steht das Wort Jesu aus dem hohenpriesterlichen Gebet: "Ich bitte, dass sie alle eins seien, gleichwie Du,Vater in mir und ich in Dir, dass auch sie eins seien, damit die Welt glaube, Du habest mich gesandt" (Joh. 77, 27) Unter dem Kreuz Christi stehen drei Personen, deren Gesichter vom Kreuz abgewandt sind. Sie symbolisieren die Spaltung der Kirche, "die römische, die evangelische und die orthodoxe". Kirche im Plural ist ein Widerspruch in sich selbst; denn Christus will, dass alle, die an ihn glauben, "eins seien, damit die Weltglaube." Die Zerrissenheit der Christen steht der Glaubwürdigkeit und Missionskraft der Kirche im Wege. Sie ist Zeichen der Schuld und kann nur dadurch überwunden werden, dass alle Gläubigen sich dem gekreuzigten Herrn zuwenden. Dies geschieht, wenn die Christen, nachdem sie die Kirche betreten haben, den Blick auf die Kreuzigungsgruppe richten. Durch den Gekreuzigten bleiben die getrennten Christen miteinander verbunden. Sie sind sein Leib.

"Das sollt Ihr, Jesu Jünger, nie vergessen: Wir sind, die von einem Brote essen, aus einem Kelche trinken, Jesu Glieder; Schwestern und Brüder." So heißt es in einem Abendmahlslied des evangelischen Gesangbuches (Nr. 221,1) In dem einen Herrengebet, dem einen Glaubensbekenntnis, der einen heiligen Taufe und dem einen heiligen Abendmahl zeigt sich die Einheit der Christen. Die Bruder- und Schwesternschaft gilt für die Gemeinde am Ort wie auch für die Gemeinschaft der ganzen Christenheit auf Erden. Insofern ist jeder Gottesdienst, wenn er recht verstanden wird, ökumenisch. Dies gilt es zu bedenken wenn sich die Tore der Gerechtigkeit auftun. "Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst."

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Bronzetür - Bld 2     Foto: Uwe Großmann

2. Bild

Rechts neben dem Bild von der Kreuzigungsgruppe sehen wir die Apostel unter der Taube, dem Zeichen des heiligen Geistes, versammelt. Die Einheit der Christen ist ein Werk des göttlichen Geistes. Nur wo er wirkt, kann die Trennung überwunden werden. Die Bibel erzählt in der Geschichte vom Turmbau zu Babel (1. Mose 11), wie die Menschen versuchten, einen Turm zu bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reichte, "auf dass wir uns einen Namen machen." Gott vereitelte dies Unternehmen menschlicher Eitelkeit dadurch, dass er die Sprache "verwirrte': Es entstand eine allgemeine Sprachverwirrung. Man verstand sich nicht mehr, konnte sich also auch nicht mehr verständigen. Und das gotteslästerliche Werk musste abgebrochen werden.

Seitdem hat es viele Versuche gegeben, das Werk des Turmbaues wieder aufzunehmen, "auf dass wir uns einen Namen machen", bis in unsere Tage hinein. Es scheiterte und wird immer wieder scheitern an der Sprachverwirrung. Nur dort, wo nicht Menschenwerk, sondern die großen Taten Gottes bezeugt werden, gibt es Verständigung. Dazu bedarf es des göttlichen Geistes, "der Herr ist und lebendig macht," wie wir im niceanischen Glaubensbekenntnis bekennen (vergleiche Ev. Gesangbuch 06,2). Alles was ohne diesen Geist geschieht, ist zum Tode verurteilt, Darum bitten die Christen vor jedem Gottesdienst um das Kommen des göttlichen Geistes: "Komm, heiliger Geist, erfüll die Herzen Deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer Deiner göttlichen Liebe, der Du In Mannigfaltigkeit der Zungen die Volker der ganzen Welt versammelt hast In Einigkeit des Glaubens." Ohne diesen Geist bleibt nur das Bemühen der Menschen, das Verhältnis des Einzelnen zum Ganzen zu klären und zu ordnen. Es ist das, was wir als den Bereich des Politischen bezeichnen. In der Kirche aber geht es um die Zuordnung des Einzelnen zum Nächsten. Dazu ist die göttliche Gnade nötig. Sie ist der Schutzengel der Liebenden und macht die Nächstenliebe erst möglich, weil sie aus der empfangenen Liebe Gottes erwächst.

"Laß mich an andern üben, was Du an mir getan; Und meinen Nächsten gern dienen jedermann ohn Eigennutz und Heuchelschein und, Wie Du mir erwiesen aus reiner Lieb allein." So steht es in einem Passionslied unseres Gesangbuches (EG 82,7) An der Lebendigkeit wahrer Liebe zeigt sich, ob uns der Geist Gottes wirklich "in die Glieder gefahren ist."

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Bronzetür - Bild 3     Foto: Uwe Großmann

3. Bild

Die mittleren Bilder erzählen von der Entstehung des Klosters. Das linke Bild stellt die Legende dar, nach der an der Leine ein Marienbildnis angeschwemmt wurde, dass später dem Kloster seinen Namen gab. Maria gilt als das Urbild der Kirche: wie Maria durch gläubige Hingabe das Wort Gottes, Jesus Christus, empfängt und zur Welt bringt, so wird auch die Kirche durch Gehorsam im Glauben zur Herberge des Sohnes Gottes, den sie immer neu in Wort und Sakrament der Welt übergibt.

Die christlichen Legenden wollen die Seele des Menschen mit dem Ewigen in Berührung halten. Gültige Gedanken sprechen sich in Geschichten aus, die sich nur dem erschließen, der bereitwillig und geduldig hört und sich dem Ungewohnten nicht verschließt. Die Legende vom angeschwemmten Marienbild deutet an, dass das Kloster, das hier entstand, nicht einer menschlichen Laune, sondern dem Gehorsam gegenüber einem göttlichen Zeichen zu verdanken ist.

Die Verehrung der Gottesmutter war zu der Zeit völlig selbstverständlich und unproblematisch. Man wussste noch, dass der Glaube seine eigene Logik hat, ja, dies gerade zu seinem Wesen gehört. Nur so ist das Mysterium der Geburt Jesu zu verstehen, das zugleich das Mysterium der Kirche ist. "Die Erlösung sollte nicht aus dem Fortgang der Geschichte selbst, nicht aus einem wenn auch noch so gewaltigen innergeschichtlichen Vorstoß, sondern aus der reinen Initiative Gottes hervorgehen," sagt Romano Guardini.

Maria als Namenspatronin ist für die Klosterinsassen wie auch für die Gläubigen, die sich zum Gottesdienst versammeln, Vorbild. Ihr Lobgesang, den die Kirche Abend für Abend in der Vesper singt, ist so etwas wie eine Beschreibung des göttlichen Heilshandelns, das sich wohltuend von den Handlungsweisen in der Welt abhebt. Gott ist es, der die Niedrigkeit ansieht, und Barmherzigkeit von Geschlecht zu Geschlecht denen gewährt, die ihn fürchten. Von ihm werden zerstreut, "die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Die Gewaltigen stößt er vom Thron und die Niedrigen erhebt er." (Vergl. Lukas 1,46 ff)

Denen aber, die in die Kirche eintreten und an der Tür das Bild der Gottesmutter erblicken, gilt das Wort, das Maria auf der Hochzeit zu Kana zu den Dienern sagt, denen der Wein ausgegangen war: "Was er euch sagt, das tut." - "Sie gibt nicht den Dienern Anweisungen, sondern weist auf Christum: Höret, was er sagt! Nie hat Maria ein schöneres Wort zu den Doktoren gesagt, das ihr zur höchsten Ehre gereichen muss. Wo die Christenheit und die wahren Prediger sind, da sagen sie auch: Höret Ihm zu" (Martin Luther)!

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Bronzetür - Bild 4     Foto: Uwe Großmann

4. Bild

Glaube will leibhaftig werden. Die Marienkirche, die mit dem Kloster rechts neben dem Feld mit der Darstellung des angeschwemmten Marienbildes abgebildet ist, zeigt, dass die Christen die Zeichen Gottes verstanden haben. Eine Kirche ist mehr als ein bloßer Versammlungsraum; sie ist ein der Gegenwart Gottes geweihter Ort, wo Gott der Gemeinde in Wort und Sakrament nahe kommt und von der Gemeinde im Gebet angerufen und durch Lobgesänge gepriesen wird. Daher eben der Name Kirche, d. h. "heilige Gemeinde des Herrn," des Kyrios. Sie steht in der Welt, ist aber geweiht für den Gottesdienst. Dies bedeutet freilich nicht, dass die zum Gottesdienst versammelte Gemeinde sich von der Welt abschließt. Vielmehr werden hier Geist und Seele der Menschen ernährt und die Gläubigen durch die Kraft des heiligen Geistes zu dem verwandelt, was sie nach dem Willen ihres Herrn sein sollen: Licht der Welt und Salz der Erde (Vergl. Matth. 5,13f). Ein "Gebet nach dem Gottesdienst" drückt das Wesen dessen, was hier geschieht, so aus:
"Verleih uns, oh Herr, dass die Ohren, die Deinen Lobpreis gehört haben, verschlossen seien für die Stimme des Streites und des Unfriedens; dass die Augen, die Deine große Liebe gesehen haben, auch Deine selige Hoffnung schauen; dass die Zungen, die Dein Lob gesungen haben, hinfort die Wahrheit bezeugen; dass die Füße, die in Deinen Vorhöfen gestanden haben, hinfort gehen auf den Wegen des Lichts; und dass die Leiber, die an Deinem lebendigen Leibe Anteil gehabt haben, in einem neuen Leben wandeln. Dir sei Dank für Deine unaussprechliche Gabe. " (EG 778)

Die Abgeschlossenheit des Klosters, die ja zu, seinem Wesen gehört, (lat. claustrum = verschlossener Ort) bedeutet nicht Weltfremdheit oder Weltverachtung. Vielmehr soll in der Ruhe des Klosters Dienst für die Welt im Namen und in der Kraft des Herrn getan werden, der nach seinem eigenen Wort "nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene." Aber, wie Jesus im Gleichnis sagt: Frucht wächst nur im Stillen (vergl. Mk. 4,26-29)! Christliches Wirken ist unaufdringlich - oder sollte es doch sein. Davon sprechen die beiden unteren Bilder in der Tür.

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Bronzetür - Bild 5     Foto: Uwe Großmann

5. Bild

In dem linken wie auch im rechten Bild ist der diakonische Gedanke versinnbildlicht. Dem diakonischen Dienst der Kranken- und Altenpflege widmen sich die Stiftsdamen des Klosters auf besondere Weise.
Nirgendwo wird die Hinfälligkeit des Menschen so deutlich wie beim Kranken und schwach gewordenen, alten Menschen. "Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr." So lesen wir im 103. Psalm. Irgendwann kommt für jeden Menschen der Augenblick, an dem er dieser Erkenntnis nicht mehr ausweichen kann. In der Krankheit, so kann man fast sagen, wird das wahre Wesen des Menschen offenbar. Er ist ein Kranker, der eines Heilenden, des Heilands bedürftig ist.

Die beiden Bilder am Fuße der Tür sind deshalb nicht nur Hinweis auf das, was im Kloster an christlichem Dienst getan wird, sondern erinnern zugleich den Betrachter der Tür an seine eigene Lage.
Die Apostelgeschichte berichtet, dass die Gemeinde in Jerusalem sieben Männer als Armenpfleger eingesetzt hätte, die sich um die Hilfsbedürftigen in besonderer Weise kümmern sollten. Es sollten Menschen sein, "die einen guten Ruf haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind" - ein Hinweis darauf, dass Pflegedienst ein Zeugendienst ist, an dem die Barmherzigkeit Gottes sichtbar wird. Er geschieht im Auftrag und in der Kraft Jesu Christi, und "pfleg auch der Kranken durch deinen Geliebten," heißt es in einem Abendlied der Kirche (EG 471,4). Einer dieser Armenpfleger, von denen die Apostelgeschichte berichtet, Stephanus, ist der erste Märtyrer der Kirche geworden. Daran wird deutlich, wie eng der diakonische Dienst mit dem Kreuz Christi und der daraus erwachsenden Opferbereitschaft verbunden ist.

"Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen," sagt Jesus in der Bergpredigt (Mat. 5,7). Ob die Verrohung unserer Zeit auch mit der Verkümmerung des lebendigen Glaubens zusammenhängt? Das Bild in der Kirchentür regt zu solchen Betrachtungen an.

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Bronzetür - Bild 6     Foto: Uwe Großmann

6. Bild

Das Bild unten rechts in der Tür weist auf die Altenpflege hin, die ein Teil der Arbeit des Klosters Marienwerder ist. "Ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten," steht beirn Propheten Jesaja (46,4). Als Matthias Claudius sein Ende nahen fühlte, schrieb er "An meinen Sohn Johannes." Er sagte: "Niemand ist weise von Mutterleibe an; Zelt und Erfahrung Iehren hier und fegen die Tenne. Ich habe die Welt länger gesehen als Du."

Altenpflege ist mehr als bloße Betreuung. Es ist auch Belehrung für die Pflegenden durch die, welche sie pflegen. Ein Greis war es, Simeon, der Maria, der Mutter des Herrn, als erster den Lebensweg ihres Sohnes und ihr eigenes Schicksal offenbarte: "Auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen"{Luk.2,15).",Um den Abend wird es licht sein," heißt es beim Propheten Sacharja (14,7). Das Altern ist auch ein Reifungsprozess, wenn es unter der Gnade Gottes geschieht. "Die gepflanzt sind im Hause des Herrn, werden in den Vorhöfen unseres Gottes grünen. Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen. fruchtbar und frisch sein. " {Ps. 92,13f).

Nicht zufällig hat die Kirche den Lobgesang des Simeon in das Nachtgebet aufgenommen: "Herr, nun lässt Du Deinen Diener in Frieden fahren, wie Du gesagt hast" {Luk. 2,29). Das Vergehen des Tages ist der Beginn des neuen, und die länger werdenden Schatten auf unserem Lebensweg werden überstrahlt vom Morgenglanz der Ewigkeit. Es sind die alten Menschen, die uns durch ihr Dasein lehren, aus der Vergänglichkeit dieser Welt den Blick auf die Unvergänglichkeit zu richten.

In der Kirche Jesu Christi ist Altenpflege keine einseitige Angelegenheit, bei der die eine Seite nur die nehmende, die andere nur die gebende ist. Jeder hat seinen Platz im Plan Gottes; jeder hat seine Aufgabe. - Freilich, um das zu begreifen, bedarf es des Beistandes des göttlichen Geistes. Deswegen ist die Darstellung der Altenpflege in der Kirchentür mehr als bloße Beschreibung des Pflegeauftrags des Klosters Marienwerder, sondern Hinweis für alle, welche die Tür betrachten und die Kirche betreten, in die Worte des Psalmisten einzustimmen: "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns" {Psalm 90, 12 u. 17}.

Text: LS i.R. Ernst Henze, Bad Salzdetfurth

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Einbau und Weihe der Bronzetür

Die alte Eichentür kann eingelagert werden

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Der Türflügel wird aufgerichtet.

li. Prof. Carlo Wientzek, re. Helge Michael Breig

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Kunstschlossermeister Siebert richtet den Türflügel ein
 

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Meister Siebert, Das Werk ist fertig gestellt

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Die Weihe der Bronzetür

von li. nach re.: Landessuperintendent Hartmut Badenhop, Äbtissin Christel Lehmann, Pastor Gerd Brockhaus