Work-camp Tansania 2015

Partnerschaft
work-camp 2015

Reisebericht 11. bis 25. August 2015

v.l.n.r. - 
ganz links: Pastor Munuo
vordere Reihe: Happiness Justin, Elizabeth Daudi, Martha Paulo Kengelemingi, Lisa Passauer
vorne kniehend: Christina Jonas, Antonia Albrecht, Christoph Grunow, Grayson Koshuma
hintere Reihe: N.N., Markus Sondermann, N.N., Emanuel Alex, Richard Rammelt, Fahrer, Evangelist TPC, Amelie Muntschick, Lisa Werner, Erick James, Heinrich Zimmermann, Simon Großmann, Yese Msifu und Naseriani Emanueli.
es fehlt: David Koshuma,
Als am Montag dem 24.08.2015 17 Menschen am Kilimanjaro International Airport aus den Autos stiegen war der Schmerz groß. Zwar steckten den meisten Anwesenden drei stressige Wochen mit vielen Höhen und Tiefen (welche es alle noch zu verarbeiten galt) in den Knochen und auch die Voraussicht auf 10 Stunden Aufenthalt in Doha war alles andere als angenehm. Doch das rückte mehr als nur in den Hintergrund – schließlich hieß es Abschied nehmen. Und sowas ist nie leicht, erst recht nicht, wenn man längere Zeit intensiv zusammengelebt und –erlebt hat.
Drei Wochen zuvor kamen neun Deutsche am selben Flughafen an – für den Großteil war es die erste Reise nach Tansania. Die Reisegruppe bestand aus jungen Leuten aus Leipzig und Hannover (die Jüngste ist 18, der Älteste 26) und dem Gruppenleiter Christoph Grunow, seines Zeichens Pfarrer der Partnergemeinde in Leipzig-Stötteritz. Das Ziel der Reise war natürlich bekannt: Die Partnergemeinden in Arushachini und Chemchem. Doch nur die Tansaniaerfahrenen Christoph Grunow, Markus Sondermann und Simon Großmann konnten sich etwas darunter vorstellen. Und selbst die wussten nicht zu 100% was sie vom geplanten work-camp erwarten sollen. Neben den drei genannten (wovon Simon Großmann der einzige aus Marienwerder ist) waren folgende Reisende gespannt auf die nächsten Tage: Lisa Werner, Lisa Passauer, Richard Rammelt, Amelie Muntschick, Antonia Albrecht und Heinrich Zimmermann. Der Empfang war – natürlich – herzlich. Nachdem die obligatorischen Blumenketten umgelegt wurden (von welchen die Reisenden bis zum Ende eine stattliche Sammlung angelegt hatten) und die Willkommenslieder gesungen waren ging es sogleich ans Organisatorische: Schlafplätze wurden verteilt (Mädchen und Pfarrer im Pfarrhaus von TPC, Jungs auf dem Krankenhausgelände). Der Ablaufplan wurde vorgelegt – dieser sah auf den ersten Blick ziemlich straff und stressig aus – wie sich herausstellte war er es auch.
Das tansanische Gegenstück der deutschen Reisegruppe hatte eigens einen Timekeeper (also einen Zeitnehmer) bestimmt, welcher auf die Einhaltung des Zeitplans achtgeben sollte. Diese Aufgabe viel Erick James aus TPC zu, er war somit nach dem Gruppenleiter Goodluck Minja aus Kiyungi darauf bedacht, dass das work-camp ein voller Erfolg wird. Weitere Teilnehmer waren: Elizabeth Daudi (Kiyungi), Christina Jonas (TPC), Yese Msifu und Naseriani Emanueli aus Msitu wa Tembo, David Koshuma und Happiness Justin aus Chekerini sowie Martha Paulo Kengelemingi und Emanuel Alex aus Magadini. Für drei Wochen sollten diese 18 Jugendliche (immer in Begleitung von Christoph Grunow und mindestens dem zuständigen Gemeindepastor) je zwei Tage in jeder der fünf Gemeinden verbringen. Dazu gehörte immer eine Arbeitsaktion, welche meistens aus Baumpflanzen bestand, und dem Besuch der jeweiligen Familien der Jugendlichen.
Dazu wurden natürlich auch anderweitige Ausflüge geplant, um die Zeit angemessen zu planen: Es ging nach Moshi, zu einem Jugendzentrum (im Aufbau) am Kilimanjaro, in diverse Schulen und zum Tarangire Nationalpark. Aber natürlich gab es neben allen geplanten Aktionen genug Gelegenheit für den Austausch zwischen den Jugendlichen: Es gab viele Gespräche, Bibelarbeiten, es wurde Karten gespielt (Lasti Cardi (TNZ) und Rommé) und getanzt, mehr oder weniger erfolgreich über Geschlechterrollen und Homosexualität diskutiert, Musik ausgetauscht und natürlich auch gesungen, Tiere geschlachtet, gemeinsam gelitten (z.B. bei einer Flussüberquerung im Holzkanu) und gemeinsam gefeiert (z.B. beim Fahren auf einem Busdach). Natürlich gab es immer wieder kleine Probleme – innerhalb der Gruppe war man sich oft unsicher wie man sich angemessen verhält – und mit der Zeit wurde es doch deutlich, dass der straffe Zeitplan an den Nerven von allen Teilnehmern zerrt. Dennoch – und das kann man gar nicht genug betonen – war die Reise ein voller Erfolg, was den Abschied am Flughafen umso schwerer machte.
Aber dementsprechend groß ist die Vorfreude auf das Jahr 2016, wenn der Gegenbesuch in Leipzig und Hannover stattfindet.
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Teilnehmer Work-camp Tansania 2015

Reise-Vorbereitung

Am 11. Mai traf sich die Delegation des Work-camps Tansania 2015 Tansania im Leipziger Missionswerk. Jugendliche aus Stötteritz und Marienwerder werden unter Leitung von Pf. Christoph Grunow in die Partnerregion reisen.
Das Work-camp findet vom 11. bis 25.08.2015 statt.
von links nach rechts:
Pf. Christoph Grunow, Simon Großmann (Marienwerder), Lisa Werner, Markus Sondermann, Lisa Passauer, Heinrich Zimmermann, Richard Rammelt, Antonia Albrecht, Außerdem nimmt teil: Amelie Muntschick